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Highlight aus Chinas
Kultur
Heute
ist Sonntag der 25.Juli. Endlich einmal Sonne am Himmel zu sehen und
so entschloß ich mich den da foa (da heißt groß
und foa bedeutet Buddha auf chinesisch) in Wuxi zu besuchen. Es war
sehr heiß, nahe an die 40°C bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Ich versuchte diese Stätte mit dem Auto zu erreichen. Leider
scheiterte ich trotz Navi wegen den Umleitungen und Sperrungen von
Straßen wegen U-Bahnbaus in Wuxi den Weg zu finden. So mußte
ich schauen, dass ich ein Taxi bekam, welches vor mir her fuhr. Es
war durch die Sprachprobleme nicht leicht, dies in die Wege zu bringen,
aber schlußendlich gelang es ja doch.
Der da fuo (großer Buddha) ist ein sehr berühmtes Ausflugsziel
in Wuxi. Es ist eine riesen Anlage, wo das Leben Buddhas dargestellt
wird. Naja, schauen wir mal rein in die Anlage.

Hier ist der Eingang zur Anlage mit den Drehkreuzen. Rund 18 Euro
für eine Einzelkarte ist für chinesische Verhältnisse
eine Menge Geld, aber hier scheint es niemanden abzuschrecken.

Gleich nach dem Eingang eine große Brunnenanlage.

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Stege über einen künstlich angelegten Gerinne. Beim Hinweg
sollte man die Innenbrücken benutzen und beim Rückweg die
Aussenbrücken. Soll ebenfalls Glück bringen.

Im Hintergrund bereits der da foa (big buddha) zu erkennen.

Es ist sehr heiß. Die Leute schützen sich mit Regenschirmen.

Im Vordergund wird die Geburt Buddhas dargestellt. Der Buddha entsteigt
einer Lotusblütte.

Jede Stunde - immer zur Halbzeit, z.B. halb elf - öffnet sich
die Lotusblütte und der kleine Buddha entsteigt dieser Blüte.
Unterstützt wird das Ganze noch von riesigen Wasserfontänen.

Hier kann man erstmals auch die Größenverhältnisse
erahnen.

Ab nun beginnt sich der kleine Buddha im Uhrzeigersinn zu drehen.
Er betet in die Himmesrichtungen Ost, Nord, West und Süd.

Der kleine Buddha dreht sich bereits.

Wie überall in China, viele Leute.

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Der Kleine hat sich nun 360 Grad um seine Achse gedreht und anschließend
beginnt sich die Lotusblüte langsam zu schließen.

Nun bereits einen Blick zu da foa. Er ist ab dem Sockel 88m hoch und
aus Messingblech gearbeitet. 88m deshalb, weil in China die 8 die
größte Glückszahl ist. China meidet die Zahl 4 wie
die Pest. Es ist die Unglückzahl für die Chinesen. Die Zahl
4 wird immer mit dem Tod im Zusammenhang gebracht und daher gemieden.
Auch in vielen Hotels gibt es kein Stockwerk 4. Oder in chinesischen
Flugzeugen keine Sitzreihe 4.....

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Der große Vorplatz zum großen Buddha.

Die Blüte schließt sich bereits.

Schon fast geschlossen und der kleine Buddha verschwindet komplett.

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In dieser Darstellung wird das Leben des Buddhas dargestellt.
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Das ist eine Kopie von der rechten Hand des Buddhas. Anhand dieser
Hand kann man abschätzen wie groß dieser Buddha ist. Man
soll die rechte Hand des Buddhas berühren. Daher gibt es diese
Kopie und man kann am hellen Streifen erkennen wie die Leute ihre
Hand über die Hand Buddhas gleiten lassen.

Auch eine Darstellung Buddhas.

Die ganze Anlage wird von Mönchen überwacht. Hier eine Gebetsstelle.

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Auch eine Gebetsstelle, die von Mönchen überwacht wird.

Ich stehe nun direkt vor dem großen Budda. Ich weiß nicht
wieviele Stufen da hoch führen. Habs nicht gezählt.

Am Anstieg zum Buddha.....

Einen Blick zurück...

Diesen Tempel im Hintergrund werden wir später auch noch besser
sehen.
Ebenfalls
einen Blick zurück.

Der Fuß des Buddhas. Normalerweise wird der Fuß auch berührt
und viele lassen sich fotografieren, aber zu diesem Zeitpunkt hat
die Sonne die Statue so aufgeheizt, dass man sich daran verbrennt.
Seitlich
von Buddha....

Zu sehen ein sogenannter Glücksbrunnen am Plateau vor dem da
foa.. Dieser Brunnen hat drei Ebenen, wo man Münzen hineinwerfen
kann. Umso höher man trifft umso mehr Glück hat man, so
die Weisheit. Ich habe es nicht probiert.

Von diesem Platz aus wird zu Buddha gebetet. Hier kann man auch Räucherstäbchen
kaufen und ebenfalls Buddha darbieten. Gar nicht billig diese Dinger.
Aber für Gott....

Ich bin bereits auf dem Rückweg. Die ganzen Stufen wieder runter.....

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Wienerwald
auf chinesisch.........

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Rückblick
zu da foa....

Die Tempelanlage, die ich bereits angesprochen habe. Ich war nicht
drinnen, soll aber den Erzählungen nach ebenfalls sehr schön
sein.
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Ebenfalls
eine sehr schöne Tempelanlage.
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Und noch ein Tempel.

Das hier sehende ist eine eigene Geschichte. China ist in Aufbruchstimmung
und die Kinder lernen in den Schulen die englische Sprache. Und immer
wenn die Eltern einen lau wai (Langnase, Ausländer) sehen, werden
die Kinder motiviert mit den lau wais zu sprechen, um die Englischkenntnisse
zu üben und zu verbessern. Manche Kinder sind sehr mutig und
bemühen sich ein paar Fragen in Englisch zu stellen. Das Mädchen
auf diesem Bild ist sehr schüchtern und hat Mühe den Wunsch
ihrer Eltern zu erfüllen. Wuxi ist zum Gegensatz zu Shanghai
noch nicht so westlich, was bedeutet, dass man sehr selten lau wais
hier sieht.

Das war mein Besuch bei da foa. Es ist eine riesige Anlage, die sie
da in den Berg gestellt haben. Einen Besuch allemal wert. Man sollte
allerdings unbedingt auf schönes Wetter achten, sonst sieht man
sehr wenig, speziell die riesigen Dimensionen. Um alles zu sehen bedarf
es ca. einen Tag. Wenn ich manchmal zum Wochenende in der City unterwegs
bin, sehe ich keinen einzigen lau wai. Ich bin in einer Stadt gelandet,
wo es noch sehr wenige lau wais anzutreffen sind. Was auch bedeutet,
dass man mit der englischen Sprache nicht sehr weit kommt. Ich bin
bemüht, mir die chinesische Sprache anzueignen, aber es ist nicht
leicht, aber es muss sein......